Alle Verletzten nach Busunglück wieder zuhause

Rückkehr in den Alltag umsichtig begleiten

Langsam kehrt die nötige und heilsame Ruhe für die Reisegruppe des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs Warburg-Rimbeck (TGB) ein, die in der Nacht zu Karfreitag auf der A44 mit ihrem Reisebus auf der Rückfahrt aus Hastings verunglückt war. Große Erleichterung bei allen, die bereits in der Unfallnacht bzw. am Freitag zu ihren Familien zurückgekehrt waren: Am Samstag konnte auch die schwerverletzte Schülerin als Letzte das Krankenhaus verlassen. Inzwischen sind alle Berufsschüler*innen und ihre Begleiter*innen wieder zuhause.

Die 60-köpfige Reisegruppe des TGB hatte während ihrer bildungsgangübergreifenden Fahrt von Hastings aus die Region erkundet. Die 60-köpfige Reisegruppe des TGB hatte während ihrer bildungsgangübergreifenden Fahrt von Hastings aus die Region erkundet. Sie hatten in dem Reisebus gesessen, der auf der A44 Richtung Kassel bei Werl von der Fahrbahn abgekommen und im Böschungsbereich zur Seite gekippt war. Die 60-köpfige Reisegruppe befand sich auf der Rückfahrt von ihrer bildungsgangübergreifenden Fahrt aus Hastings, als der Bus zwischen den Anschlussstellen Unna und Werl verunglückte. Bei dem Unfall waren 21 Reisende verletzt worden, eine Schülerin davon schwer.

Nach dem Schock in den Morgenstunden des Karfreitags ist Schulwerk-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach erleichtert, dass alle insgesamt unbeschadet davongekommen sind. Wenngleich einige Schnittverletzungen, Prellungen, Zerrungen und blaue Flecken davongetragen haben. „Alle können sich jetzt in der letzten Osterferienwoche erholen und die Erlebnisse im Kreis ihrer Familien verarbeiten“, sagt Eva Klare-Kurtenbach. Weiterhin werden alle Hilfeleistungs- und Beratungsangebote möglich gemacht, um die Schüler*innen und ihre Begleiter*innen nach den Unfallerlebnissen bei Bedarf professionell begleiten zu lassen. Das Schulwerk koordiniert die Unterstützungsmaßnahmen zentral. Die Bezirksregierung, das Schulministerium und der Kreis Höxter hatten bereits am Freitag Kontakt zur Schulleitung aufgenommen und ihre Unterstützung angeboten.

Gesprächsrunde mit den Betroffenen nach den Ferien

Am Montag nach den Ferien möchte man mit den Betroffenen in einer Gesprächsrunde in der Schule noch einmal gemeinsam auf die Erlebnisse blicken, um danach so schnell wie möglich wieder in den Alltag zu finden. „Das werden wir umsichtig begleiten“, verspricht Eva Klare-Kurtenbach. Inzwischen haben auch alle ihr Gepäck und ihre persönlichen Gegenstände aus dem verunfallten Bus wieder in Empfang nehmen können. „Es sind nicht so viele Schäden entstanden wie gedacht“, sagt die Schulwerk-Geschäftsführerin, die sich zudem über einen guten Austausch mit der Versicherung freut.

Ihr Dank gilt auch allen Rettungskräften, die die Erstversorgung so strukturiert haben ablaufen lassen sowie den sehr besonnenen Ersthelfenden im Bus aus dem Kollegium und der Schülerschaft, die die Situation vorbildlich koordiniert und damit eine größere Panik verhindert haben. „Das melden uns auch viele Rettungskräfte zurück: wie ruhig und sehr diszipliniert alle waren.“

In den Kreis Höxter waren die meisten Teilnehmer*innen der Fahrt bereits in der Unfallnacht zurückgekehrt. Nach der Erstversorgung am Unfallort waren die unverletzten Reisenden zunächst in der Feuerwache Unna untergekommen, in der sie mit Decken und Verpflegung versorgt und von der Notfallseelsorge betreut wurden. Die Rückfahrt ist für sie direkt in der Nacht organisiert worden. Die Verletzten waren in die umliegenden Krankenhäuser gebracht worden, die die meisten von ihnen am Freitag bereits wieder verlassen konnten.