Eine heimelige Adventswoche in der Tiny Church

Die Tiny Church zog mit ihrer besonderen Atmosphäre die Kita-Gemeinschaft in Nordborchen in ihren Bann. In warmes-zartrotes und gemütlich-blaues Licht getaucht, empfängt die Tiny Church die Eintretenden. Illuminierte Sternenketten umrahmen den Innenraum der kleinen Kirche auf Rädern. Vor Kopf schwebt ein leuchtend-roter Papierstern unter den Holzstreben. Ein aufgeschlagenes Weihnachtskinderbuch lädt auf dem mit rotem Tuch verhüllten Stehpult zum Blättern ein. Unter dem Fensterkreuz betten Tannenzweige ein weihnachtlich dekoriertes, rot bespanntes Tischchen ein. „Es ist richtig gemütlich und heimelig hier drin. Da rechnet man von draußen gar nicht mit“, zeigten sich zwei Mütter begeistert über ihren ersten Besuch in der mobilen Friedenskirche. Das Team der Adolph-Kolping-Kindertageseinrichtung Nordborchen hatte die Tiny Church stimmungsvoll hergerichtet – nicht nur für seine Gäste am Abend, als das zehnte Adventsfenster für die Gemeinde St. Laurentius an der Kita erstrahlte. Eine ganze Kitawoche lang war die mobile Kirche das Highlight für Kinder und auch Eltern.

Glaube, Achtsamkeit und „Sorgenfresser“

Auf dem Kolping Gutshof in Großeneder wird Kirche zu dem, was die Jugendlichen beschäftigt. In der Tiny Church finden sie Raum und Zeit für ihren Glauben, Achtsamkeit und ihre Sorgen. Gleich doppelt spannend wurde es für das pädagogische Team auf dem Kolping Gutshof in Großeneder zu Beginn des neuen Schuljahres. Die Mitarbeitenden begrüßten nicht nur die neuen Jugendlichen im dritten Durchgang des Start-off-Projekts. Gleichzeitig hatte die Tiny Church ihren ersten Einsatz in der pädagogischen Arbeit mit den schulmüden Jugendlichen. Und der kam bei den Start-off-Jugendlichen sehr gut an.

Glocke läutet für Frieden und Versöhnung

Eine kleine Glocke mit großer Bedeutung – die „Peacebell“ hat ihren Platz an der Tiny Church gefunden. Musikalisch untermalt wurde der Wortgottesdienst von Startenor Juan Del Bosco aus New York (links oben). Eine kleine Glocke mit großer Bedeutung – die Tiny Church hat ihre „Peacebell“ erhalten. Der kleine Ableger der Friedensglocke aus Kriegsschrott, mit der Michael Patrick Kelly vor zwei Jahren zu Libori zu Gast in Paderborn war, hat seinen Platz an der linken Eingangstür der mobilen Friedenskirche gefunden. Ein Geschenk des Bonifatiuswerks, das Generalsekretär Monsignore Georg Austen im Rahmen des Wortgottesdienstes – als Auftakt des Kolping-Verbandstags am Libori-Dienstag – segnete. Er überbrachte auch einen herzlichen Gruß des Musikers, der krankheitsbedingt keine Grußbotschaft hatte aufnehmen können. „Er findet es eine tolle Idee, dass seine Idee an der Tiny Church weiterlebt“, berichtete Monsignore Georg Austen, der seit Jahren mit dem Musiker und Friedensaktivisten befreundet ist und für Kolping eine der kleinen „Peacebells“ aus der limitierten Auflage hatte bekommen können.

Die Tiny Church erhält ihre „Peacebell“

Schon bei der Verabschiedung des TGB-Schulleiters Hartmut Peter in Rimbeck kam die Tiny Church zum Einsatz. Noch ist die Halterung links neben der Tür leer: Am Libori-Dienstag wird hier die Friedensglocke ihren Platz einnehmen. Eine letzte Ausstattungskomponente, dann ist die Tiny Church komplett. Der symbolträchtige Bestandteil, der der Friedenskirche auf Rädern noch fehlt, ist die Friedensglocke. Das sinnbildliche Herzstück, das den Charakter der Kirche als Impulsgeber für Frieden auch optisch und akustisch unterstreicht, soll jetzt seinen Platz an der Vorderseite neben der Eingangstür einnehmen. Für diesen denkwürdigen Moment wurde Libori gewählt, wenn am Verbandstag am 30. Juli viele Mitglieder aus der Kolping-Familie nach Paderborn kommen. Zudem wird die Friedensglocke eine besondere sein.

Tiny Church erstmals auf Reisen

Kitaleiterin Michaela Pape, Schulwerks- und Kolping-Kita-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach und Diözesanpräses Sebastian Schulz testeten mit den Kita-Kindern in Nordborchen gemeinsam die Akustik in der Tiny Church bei ihrem ersten Vor-Ort-Einsatz – das zog auch die Aufmerksamkeit von dpa auf sich. Die Tiny Church war zu ihrem ersten Vor-Ort-Einsatz unterwegs. Mit Vorfreude und Spannung erwartet wurde die mobile Kirche von den Kindern in der Adolph-Kolping-Kindertageseinrichtung Nordborchen. Auf seiner kurzen Reise von Paderborn nach Borchen zog das mobile Obdach, auf dessen linker Flanke der große weiße Schriftzug „Tiny Church – Die Friedenskirche“ prankt, neugierige Blicke entlang der Strecke auf sich. Auch an der Kita wurde zuerst einmal die eine oder Handykamera gezückt.

Tiny Church ihrer Bestimmung übergeben

Ihren ersten Einsatz hatte die Tiny-Church im Rahmen der Frühjahrskonferenz im Hotel Aspethera in Paderborn, wo sie von Diözesanpräses Sebastian Schulz gesegnet wurde. Ihre Jungfernfahrt führte die Tiny Church zum Hotel Aspethera in Paderborn. Bei der Frühjahrskonferenz der Führungskräfte aus Kolpingwerk und Kolping-Bildungswerk Paderborn kam das mobile „Obdach für die Seele“ erstmals zum Einsatz. Zum historischen Moment der Einweihung begrüßte Bildungswerk-Geschäftsführer Wolfgang Gelhard nicht nur die Konferenzteilnehmenden, sondern auch Interessierte aus der Nachbarschaft sowie die Handwerker*innen von In Via St. Lioba in Paderborn. Diese hatten seit Juli 2023 mit viel Detailliebe die Tiny Church für das Kolping Schulwerk geplant und gebaut. „Das Ergebnis ist Ihr Meisterstück“, lobte Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach das In-Via-Team. „Es ist toll geworden“, zeigte sie sich begeistert von dem Resultat.

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