Exklusives Angebot für Kolping-Mitarbeitende

Anna Mühling bietet Erstberatung rund um Demenz an

Es sind die klassischen Momente, in denen es wie Schuppen von den Augen fällt: Wenn die Mutter beim Familienessen ihre bewährten Rezepte nicht mehr hinbekommt. Wenn man in der Wohnung der Eltern plötzlich über 20 Flaschen Scheuermilch stolpert, die an verschiedensten Stellen gebunkert sind. Es passieren Dinge, die irritieren. Dinge, die nicht mehr funktionieren wie gewohnt. Hat man den Verdacht, dass sich ein Familienmitglied oder jemand anderes aus dem direkten Umfeld „komisch“ benimmt, macht man sich Sorgen und Gedanken. Erste Handreichungen, Informationen, Adressen, Tipps und Strategien können Kolping-Mitarbeitende von Anna Mühling bekommen. Die Fachreferentin beim Kolping Schulwerk bietet Erstberatungen als exklusives Angebot nur für Mitarbeitende der Kolping-Gruppe Paderborn an.

Kolping-Mitarbeitende, die eine Erstberatung in puncto Demenz suchen, können sich an Anna Mühling, Fachreferentin für Alter und Demenz beim Kolping Schulwerk, wenden. Kolping-Mitarbeitende, die eine Erstberatung in puncto Demenz suchen, können sich an Anna Mühling, Fachreferentin für Alter und Demenz beim Kolping Schulwerk, wenden. Foto: Jana Sudhoff

Die Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin mit Schwerpunkt Alter und Demenz möchte den Kolping-Kolleg*innen helfen, besser mit der Situation umzugehen – egal, ob der Mensch mit Demenz aus dem Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis kommt. Dabei kann sie keine Diagnose stellen, dafür sind die Gedächtnisambulanzen in Krankenhäusern und bei niedergelassenen Neurologen die richtigen Adressen. Was sie den Ratsuchenden in den kostenlosen Gesprächen anbieten kann, ist ein buntgemischtes Paket. Die möglichen Themen sind breitgefächert: Wie verstehe ich Menschen mit Demenz? Warum verhalten sie sich so? Wie kann ich besser damit umgehen? Was gibt es für Hilfsmöglichkeiten?

Das Beste für beide Seiten rausholen

Dabei richtet sich der Blick nicht zwingend nur auf die Menschen mit Demenz. „Ihre Betreuung kostet Energie, die schließlich im Alltag, bei den Hobbys oder bei der Arbeit fehlt. Deswegen ist es wichtig, auch dieses Thema anzupacken“, sagt Anna Mühling, die gerne auch in puncto Reha-Möglichkeiten und Hilfsangebote für pflegende/betreuende Angehörige berät. „Es gibt bundesweit gute Beratungsstellen, die zahlreihe Entlastungsangebote vor Ort haben oder mit Pflege- und Betreuungsdiensten zusammenarbeiten“, sagt die Expertin. „Die Adressen kann man gemeinsam raussuchen“, schlägt sie vor. Manchmal reichen auch niederschwellige Hilfen: Wie bekomme ich einmal in der Woche eine Einkaufsbegleitung für meine Angehörige? Ziel der Beratungsgespräche ist der Aufbau eines verlässlichen Netzwerks, um sowohl für Betroffene als auch Angehörige eine größtmögliche Unterstützung zu erreichen.

Helfen kann es auch, sich konkrete Situationen anzuschauen. „Manchmal sind es einzelne Worte oder Reaktionen, die dafür sorgen können, dass es entspannter wird“, schildert Anna Mühling, die mit den Ratsuchenden überlegt, an welchen kleinen Stellschrauben gedreht werden kann. „Es geht nicht immer um die große Veränderung, sondern oft sind es Kleinigkeiten, die helfen.“

Die Gespräche sind vertraulich

Oft ergibt sich in den Beratungen eine ganze Bandbreite an möglichen Gesprächsbedarfen: Das reicht von konkreten Situationen über Allgemeines im Umgang mit Menschen mit Demenz und die Frage nach Infomaterial bis zu Entlastungen im Alltag. „Der Rahmen ist flexibel und steuerbar für beide Seiten“, sagt Anna Mühling. Daraus können sich auch mehrere Gespräche entwickeln. Ob am Telefon oder bei einem persönlichen Treffen auf dem Kolping Gutshof in Großeneder: Alle Beratungen finden zielgerichtet und vertraulich statt. „Es kann offen über Möglichkeiten und Grenzen, Positives und Negatives genauso wie über Gedanken gesprochen werden, die man sich sonst vielleicht nicht traut zu äußern“, erklärt Anna Mühling. „Alle Infos, selbst wenn sie etwas mit dem Unternehmen zu tun
haben, bleiben in diesem Rahmen“, betont Anna Mühling. Auf Wunsch kann die Beratung auch anonym stattfinden.

Ansprechen kann man Anna Mühling jederzeit: telefonisch (0160 95237250), per Mail () oder persönlich auf dem Kolping Gutshof in Großeneder.