Delbrücker Jugendliche im Fokus
Berufskolleg stellt sich bei Ausbildungsmesse vor
Über einen stetigen Besucherstrom freute sich das Team des Kolping-Sozial-Berufskollegs Delbrück auf der Ausbildungsmesse in der Stadthalle Delbrück. Die passende Gelegenheit, in der näheren Umgebung eine Visitenkarte für das Berufskolleg in Westenholz abzugeben. Denn während die jüngste und kleinste Schule im Kolping Schulwerk vielen in Paderborn ein Begriff ist, ist sie bei den Delbrücker*innen noch nicht so präsent. Daher freute sich das Messeteam, den berufswahlsuchenden Jugendlichen die Standortvorteile der Schule vorzustellen.
Das Westenholz-Team stand den Besucher*innen am Messestand des Kolping-Sozial-Berufskollegs Delbrück auf der Delbrücker Ausbildungsmesse für alle Fragen zur Verfügung. Fotos: Jana Sudhoff
So manche Standbesucher*innen waren positiv überrascht, dass in ihrer Wohnortnähe die Bildungsgänge Erzieher*in, Kinderpflege und Sozialassistenz mit dem Schwerpunkt Heilerziehung angeboten werden. Mit dem begleitenden Elternteil wurden flugs die Verkehrsmittelszenarien durchgespielt, um festzustellen, dass die Schule in Westenholz in kurzer Zeit zu erreichen ist.
Punkten kann das Kolping Berufskolleg auch mit seiner Kombination von Beruf und Fachoberschulreife. Schüler*innen, die eine Ausbildung in der Kinderpflege oder Sozialassistenz absolvieren, haben die Chance, im gleichen Atemzug die Fachoberschulreife zu erhalten. Danach kann es auch ohne Abitur mit der Erzieherausbildung weitergehen.
Messestand auch in Rietberg
„Wir versuchen immer alles möglich zu machen“, warben die Westenholzer Lehrkräfte zudem für die kleinen, familiären Strukturen an ihrer Schule – eine der weiteren besondere Stärken. Wovon sich auch alle Interessierten selbst ein Bild machen können. Die Einladung an alle Standbesucher*innen, sich bei einem individuellen Schnuppertag mit der Schule vertraut zu machen, kam bei einer Jugendlichen so gut an, dass sie direkt mit ersten Terminvorschlägen herausplatzte.
Klare Vorstellungen von ihren beruflichen Zielen hatten noch nicht alle Besucher*innen. „Einige waren sehr zielstrebig, andere schwimmen noch“, sagte Lehrerin Tanja Kaup-Carrozzo nach zahlreichen Gesprächen. Ein Wermutstropfen: Viele Schüler*innen hatten von ihren Schulen einen digitalen, teils sehr aufwendigen Fragebogen auf ihre Smartphones geladen bekommen. Zum einen war der standardisierte Fragenkatalog auf Betriebe und nicht auf Schulen gemünzt. Zum anderen verwandelte sich der Besuch am Messestand in diesen Fällen zu einem langwierigen Abarbeiten der „Aufgaben“. Individuelle Beratung und ein intensiver Austausch gerieten ins Hintertreffen. „Das Phänomen war viel stärker als sonst“, hat Tanja Kaup-Carrozzo beobachtet.
Nichtsdestotrotz hat sich die Messepräsenz für die Westenholzer gelohnt, die an einige interessierte Delbrücker*innen den Funken weitergeben konnten. Und noch in einer weiteren Hinsicht. „Es gab nicht nur Gespräche mit potentiellen Auszubildenden, sondern auch das Miteinander und der kollegiale Austausch mit anderen Messeständen über Erfahrungen und Resonanz waren bereichernd“, sagt Lehrer Johannes Falke. Er ist jetzt genauso gespannt wie seine Kolleg*innen, welche Gesichter sie künftig an der Schule wiedersehen werden.
Eine weitere Gelegenheit, den Bekanntheitsgrad des Kolping Berufskollegs im Einzugsgebiet zu steigern, bietet sich bereits in wenigen Wochen. Das Westenholz-Team baut dann auf der Berufe-Messe im Schulzentrum in Rietberg seinen Stand auf – am Samstag, 8. März, von 9 bis 14 Uhr.