Großer Wetteifer am TGB

„Spiele ohne Grenzen“ in vielerlei Hinsicht ein Erfolg

Ein tosender Klangteppich aus Jubel, Anfeuerungsrufen, über den Platz gebrüllter Handlungsanweisungen schallt über das Gelände am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB) in Rimbeck – hier herrscht Wettkampfmodus. Da haben sich bereits tiefe Furchen in den Sand gegraben als Spuren all derer, die mit einem triefenden Wasserschwamm in der Hand bei laufender Stoppuhr zum nächsten Wassereimer hechten. Großes Gelächter wenige Meter weiter an der Sackhüpfenstation. Die Säcke haben dem Eifer der Läufer*innen nicht Stand gehalten. Trotzdem geben die Kontrahent*innen alles, um den großen Löchern zu trotzen – mit ganz individuellen Fortbewegungskreationen auf dem Parcours. Der Ehrgeiz und die gute Stimmung an den 13 Stationen der „Spiele ohne Grenzen“ sind spürbar, sichtbar und unüberhörbar.

Ein junger Mann hüpft im Sack über eine Wiese, während andere im Hintergrund zuschauen. Wettbewerbsgeist und gute Stimmung waren spürbar, sichtbar und unüberhörbar bei den Spielen ohne Grenzen am TGB in Rimbeck. Foto: Jana Sudhoff

Üblicherweise erkundeten die TGBler*innen zu Schuljahresbeginn die Lernwelten. In diesem Jahr ging man neue Wege und gab erstmals den Startschuss für die „Spiele ohne Grenzen“. Mit seinen Ideen brachte das dreiköpfige Orgateam – Thomas Redeker, Katja Rikus und Lena Stecken – die Schulgemeinschaft in Bewegung. Von Eierlauf, Sommerski und Luftballontransport über Laufmemory, Riesenseilspringen, Darts bis hin zu einem Blindenparcours, Zielwurf und einer Pedalo-Strecke reichten die Herausforderungen, die klassenweise durchlaufen wurden. Sein Geschick bei einer in Deutschland noch jungen Sportart galt es zudem beim Spikeball auszuprobieren. Konstruktionstalent bewiesen derweil diejenigen, die es schafften die Bildbeschreibung ihrer Teamkolleg*innen mithilfe von bunten Poolnudeln nachzubauen – mit teils lustigen und interessanten Ergebnissen.

Inspiration, Teamgeist und Bewegung

Das Votum aus der Schülerschaft nach dem bewegungsreichen Tag war eindeutig: Mit sehr lautem Applaus sprachen sich die rund 300 Schüler*innen für eine Wiederholung aus. Das Erfolgsrezept: „Der Tag lebte vom Wettkampfgefühl, dem Reiz des Neuen und von der Freude und Motivation, gemeinsam Sport zu treiben“ erklärte Schulsozialarbeiter Thomas Redeker. Der Bewegungsanreiz war jedoch nicht die einzige Triebfeder für die Ausrichtung der „Spiele ohne Grenzen“. Inspiration für ihre eigene berufliche Praxis konnten die Schüler*innen ebenso mitnehmen: Wie kann man selbst eine solche Aktion organisieren und welche Stationen kann man anbieten, um Motorik, Koordination, Kommunikation, Teamgeist & Co. bei Kindern und Jugendlichen zu fördern? Davon profitierten auch die Klassengemeinschaften am TGB, die an den Stationen Teamgeist und Gemeinschaft stärkten. Insbesondere für die neuen Klassen eine gute Gelegenheit, einander besser kennenzulernen.