Monsterchen-Jagd, Quiz und Challenges

Die Hof-Monsterchen sind ausgebrochen. Bevor sie in den Tierställen viel Unfug anstellen können, müssen sie schnellstmöglich gefunden und wieder eingefangen werden. Und so fiel im Rahmen des Ferienprogramms der Startschuss für die Jagd auf die Kolping-Gutshof-Monsterchen. 16 Kita-Kinder stellten sich der Herausforderung und nahmen die Domizile der Gutshoftiere zusammen mit Gutshof-Pädagogin Katrin Rauber genau unter die Lupe.

Auch Schäfchenstreicheln gehörte zu den Highlights der „Hofentdeckertour“ für die Grundschulkinder beim Ferienspaß auf dem Kolping Gutshof Großeneder. Foto: Jana Sudhoff Fündig wurden sie bei den Schafen, Hühnern, Pferden, Meerschweinchen und Minidrachen. Dort hatten sich die „Wilde Hilde“, „Heinz-Rüdiger“ & Co. eingenistet. Um sie in die Monsterchen-Dose zurückzuverbannen, galt es, den Quatsch zu finden, den die Monsterchen fabriziert hatten wie z. B. Pfeifenreiniger in der Ponymähne oder ein Kuscheltierhuhn im Hühnerstall. Unerschrocken traten die kleinen Gutshofbesucher*innen nicht nur den Monsterchen entgegen. Auch kleine Challenges bewältigten sie erfolgreich. Sie trauten sich in den Hühnerstall, um eine Hühnerfeder zu suchen, sie berührten die Schafe, fütterten die Meerschweinchen und streichelten über die Minidrachen (Zwerg-Bartagamen) und sahen ihnen beim Jagen zu. Einzig aus dem Küsschen auf eine Pferdenase wurde schon mal ein dickes „Luftküsschen“.

Während die Kita-Kinder in Kleingruppen ihre je halbstündige Tierzeit genossen, konnten die anderen in der Aktionspause in der Bewegungshalle trotzdem allerhand erleben. Es wurden kleine Schafe aus echter Schafwolle gebastelt, Hühner aus Hühnerfedern modelliert, die riesige Pferdewippe ausprobiert, Bauernhof-Ausmalbilder bunt gestaltet, Schattentiere gezeichnet und ausgemalt, ein eigner kleiner Hindernisparcours gebaut, auf einer Entdeckungstour eine Sammeltüte mit kleinen Fundstücken gefüllt und vieles mehr.

Die Kindergartenkinder waren an diesem Tag nicht die einzigen Gäste auf dem Gutshof in Großeneder. Eine zweite Runde Ferienprogramm gab’s für 16 Kinder im Grundschulalter. Da die Monsterchen bereits wieder gut verwahrt in ihrer Dose schlummerten, nahm Katrin Rauber die Sieben - bis Elfjährigen mit auf eine monsterlose „Hofentdeckertour“ mit Quizfragen und Challenges. So erfuhren die großen Kinder beispielsweise, dass Pferde einen ganz besonderen Magen haben. „Sie können nie brechen. Alles, was in ein Ponybäuchlein reinkommt, bleibt auch drin“, erklärte Katrin Rauber, dass Pferde im Magen-Darm-Trakt einen Muskel haben, der dafür verantwortlich ist, dass sich einmal aufgenommene Nahrung nur in Richtung Darm bewegen kann. Auch dass Meerschweinchen Streicheleinheiten überhaupt nicht mögen, weil sie nicht einmal untereinander kuscheln, erfuhren die Mädchen und Jungen auf ihrer Entdeckertour unter anderem.

Einen Beitrag für das Dorf leisten

„Die Kinder fanden es toll und wären gerne noch länger geblieben“, berichtet Katrin Rauber von der Resonanz aus den beiden Gruppen, die über das Kinderferienprogramm für Großeneder auf den Kolping Gutshof gekommen waren. Eine Gastgeberrolle, die Katrin Rauber gerne übernahm: „Es ist toll, dass wir vom Dorf so gut willkommen geheißen wurden. Wir freuen uns daher, dass wir jetzt auch etwas an das Dorf zurückgeben konnten. Und ich freue mich, dass wir durch das Ferienprogramm die Kommunikation untereinander noch ausgebaut haben.“ Und auch die Kinder haben profitiert: Sie bekamen spielerisch einige Werte und Wissen rund um die Tiere vermittelt.

Begrüßt hatte Katrin Rauber im Juli außerdem zwei Gruppen der Lebenshilfe zum Ferienspaß auf dem Kolping Gutshof in Großeneder.