Tilman Bäcker sieht das Feststellungsverfahren als große Chance

Tilman Bäcker empfiehlt, mehrere Quereinsteiger und Quereinsteigerinnen im gleichen Zeitfenster für das Feststellungsverfahren anzumelden. Ein halbes Jahr mit Druck, Anspannung und zusätzlicher Arbeit – das Feststellungsverfahren mit Beruf und Privatleben zu vereinbaren, ist eine Herausforderung. Und dennoch sagt Tilman Bäcker: „Ich habe es auch als eine große Chance erlebt.“ Der 34-Jährige hat am 19. Oktober 2022 seine Prüfung für die unbefristete Lehrerlaubnis bestanden und hat für alle folgenden Kandidat*innen für das Feststellungsverfahren zwei Wünsche.

Jacqueline Wolter hat „überraschend“ ihre Berufung gefunden

Feststellungsprüfungskandidatin Jacqueline Wolter fühlt sich mit ihrer sozialen Ader am Kolping-Berufskolleg Paderborn genau richtig. Sie war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Dank der, wie sich später herausstellen sollte schicksalhaften Begegnung nahm der berufliche Werdegang von Jacqueline Wolter eine überraschende Wendung und mündete in das, „was ziemlich nah dran ist am Traumberuf“, wie die 43-Jährige lachend erzählt, die jüngst ihre Feststellungsprüfung bestanden hat. „Ich konnte mir nie vorstellen, in der Schule zu arbeiten“, gesteht die Wahlpaderbornerin, die inzwischen „in ihrem vierten Schuljahr“ am Kolping-Berufskolleg Paderborn ist – als Lehrerin. Und seit dem 20. April mit einer unbefristeten Lehrerlaubnis. „Jetzt würde ich gerne bei Kolping bis zur Rente bleiben“, sagt die Politik-, Sport- und Philosophielehrerin, die sich nicht mehr vorstellen kann, woanders als in der Schule zu sein. Den Stein dazu brachte der damalige Schulwerk-Geschäftsführer Ulrich Woischner ins Rollen. „Völlig verrückt, wie sich mein Lebenslauf entwickelt hat“, erzählt die Absolventin des jüngsten Prüfungsturnus.

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