Politische Bildung ist eine wesentliche Säule unserer Demokratie. Dieser Überzeugung ist Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a. D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Unter der Schirmherrschaft von Dr. Stefan Nacke (MdB) diskutierte Lammert dieses Thema beim Parlamentarischen Abend in Berlin mit Wolfgang Gelhard, Hauptgeschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes Paderborn und Vorsitzender des Verbands der Kolping-Bildungsunternehmen Deutschland, und mehr als 60 Gästen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.
Die Kampagne „Be-Heppy“ hat sich bewährt. Das Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg Warburg-Rimbeck und das Berufskolleg Kreis Höxter werden zum neuen Schuljahr erneut mit je einer Klasse im Bildungsgang der Heilerziehungspflege (HEP) starten – ein wichtiger Schritt, um Versorgungs- und Angebotsengpässen im Bereich der Behindertenhilfe im Kreis Höxter entgegenzuwirken. Um die drohende Gefahr für die Region abzuwenden, hatte sich Anfang 2023 ein regionales Netzwerk gegründet und seine Kampagne gegen den Fachkräftemangel in der Heilerziehungspflege ins Leben gerufen. Trotz des ersten Erfolgs legen die Akteur*innen die Hände aber nicht in den Schoss.
Das Theresia Gerhardinger Berufskolleg (TGB) startet nach den Sommerferien mit seinem neuen Bildungsgang. Für Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen, die ihre beruflichen Perspektiven erweitern möchten, wird eine Zusatzqualifizierung in der Heilpädagogik angeboten. Staatlich anerkannte*r Heilpädagog*in kann man hier innerhalb nur eines Jahres werden. Das Angebot für eine einjährige vollschulische Weiterbildung ist im Kreis Höxter und Kreis Paderborn einzigartig. Das TGB hat die Bewerbungsphase noch nicht abgeschlossen. Sind die Chancen, die der neue Bildungsgang bietet, schon in eurem/Ihrem Umfeld bekannt?
Zu Ersthelfenden für psychische Gesundheit haben sich jetzt 26 Lehrkräfte aus den Schulwerk-Kollegien ausbilden lassen. Im Workshop „Erste Hilfe für psychische Gesundheit“ bekamen sie Basiswissen über psychische Erkrankungen und einen Baukasten mit fünf Schritten der Ersten Hilfe an die Hand. In zwölf Seminarstunden haben sie gelernt, Anzeichen von psychischen Störungen zu erkennen, zu verstehen und darauf zu reagieren. Das Kolping Schulwerk sprach mit Dr. Christiane Köster, Vorsitzende des Internationalen Instituts für psychische Gesundheit, über die Aufgaben eines Ersthelfenden, die Aha-Erlebnisse im Workshop, die Konsequenzen für den Unterricht und die wichtigste Botschaft an Menschen mit psychischen Problemen.
Gemeinsam ein frühgreifendes System zu finden, damit schulmüde Schüler*innen im Kreis Höxter nicht durch die Maschen des Schulsystems rutschen – dieses Ziel hat sich die AG Schulabsentismus auf die Fahne geschrieben. In diesem Netzwerk haben sich alle diejenigen Akteur*innen zusammengefunden, die mit der Problematik konfrontiert werden: Vertreter*innen aus den Bereichen Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Schulleitung, Schulamt und weiterer Institutionen. Neben der Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach engagieren sich auch Mareike Gördemann, stellvertretende Schulleiterin des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs, Dietmar Overbeck, Schulleiter der Adolph-Kolping-Schule Brakel, und Carolin Amthor-Bröker, Start-off-Leiterin auf dem Kolping Gutshof, in dieser Runde. Erste Teilziele wurden bereits auf den Weg gebracht.
„Es ist schön, so viele Menschen aus so vielen Ländern hier zu sehen. Viel besser kann es gar nicht sein für die Republik Fremdistan“, freute sich Projektleiterin Nadja Müller de Ossio von der Flüchtlingshilfe Bonn bei ihrem Besuch in Rimbeck. Die fiktive Republik hat ihren Grenzposten in der Aula des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs – in Kooperation mit dem Umfeldmanagement der Malteser Betreuung in Borgentreich – aufgeschlagen. Noch bis zum 28. März können sich Einreisewillige hier eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erspielen. Die Projektleiterin aus Bonn war zusammen mit ihrer Kollegin Jana Gigl und Hussein und Pylyp aus dem Bonner Spielleiterteam zur Generalprobe in den Kreis Höxter gekommen. Einen Tag lang machten sie die Escape-Room-Betreuer*innen mit den Rätseln der drei Spielräume des „UNbekannten UNbehagens“ und ihren Aufgaben als Regisseur*innen vertraut.