Freiwillige bringen die Vielfalt der Welt in die Kitas

Zu sehen sind zwei junge Frauen, die vor einem Weihnachtsbaum stehen. Bundesfreiwillige in Kitas – kein seltenes Bild. In unseren Kolping-Kindertageseinrichtungen in Bad Lippspringe und Nordborchen unterstützen Freiwillige aber nicht nur die Fachkräfte bei ihrer pädagogischen Arbeit. Sie begeistern die Kinder und Teams auch für die Vielfalt der Welt. Anarelys Abreu Núñez und Nayely Castillo Frías kommen aus der Dominikanischen Republik und leben und erleben den Kitaalltag ein Jahr lang in der Kindertageseinrichtung Bad Lippspringe beziehungsweise in der Adolph-Kolping Kindertageseinrichtung Borchen. Die beiden Süd-Nord-Freiwilligen aus unserem Kolping-Partnerland bereichern das Miteinander mit Inspirationen, neuen Perspektiven und Einblicken in ihre Traditionen und Bräuche.

Gerüstet für die OGS der Zukunft

Ein Porträt der OGS-Leiterin aus Peckelsheim und Willebadessen. Der Offene Ganztag (OGS) steuert auf neue Herausforderungen zu und mit ihm Steffi Siewert, Leiterin der OGS in Peckelsheim und Willebadessen. Sie und ihr Team werden sich mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in NRWs Grundschulen ab 2026 vergrößern müssen – räumlich und personell. Und die Vision ist, perspektivisch weitere Standorte in die Kolping-OGS-Familie zu integrieren. Für das, was die OGS in Zukunft bringen wird, hat sich Steffi Siewert gerüstet. Die Erzieherin hat mit dem „Fachwirt Erziehungswesen“ aufgesattelt, um für die komplexeren Organisations- und Verwaltungsaufgaben sattelfester zu werden. Seit März hat sie das Zertifikat in der Tasche. Die Weiterbildung beim Kolping-Bildungswerk Paderborn (Erwachsenenbildung) hat ihr einige Aha-Erlebnisse beschert, das Vertrauen in ihre Intuition untermauert und trotz der berufsbegleitenden Herausforderung auch sehr viel Spaß gemacht.

Neue Maßnahme genehmigt

Das Bild zeigt ein Gebäude des "Kolping-Sozial-Berufskollegs-Dellbrück" mit dem Schulhof im Vordergrund. Das Kolping-Sozial-Berufskolleg Delbrück kann interessierten Umschüler*innen eine Option mehr anbieten. Josef Grabbe, Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) beim Kolping Schulwerk, hat im Zertifizierungsprozess erfolgreich die Umschulung in der Sozialassistenz mit dem Schwerpunkt Heilerziehung für die Schule im Westenholz zertifizieren lassen. Bisher war das nicht möglich, weil zweijährige Ausbildungen von der AZAV-Zertifizierung ausgeschlossen waren. Neben dem neuen Bildungsgang im Reigen der Zertifizierungsurkunden gab es in diesem Zyklus eine weitere Besonderheit.

„Vielfalt auf dem Teller, Freundschaft im Herzen“

Die Collage aus drei Bildern zeigt einen lebendigen Kochkurs in einer Schulküche, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv an der Zubereitung der Gerichte beteiligt sind und zusammen essen. Die bunte Vielfalt holte das Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB) diesmal in die Küche. In der Vorweihnachtszeit lud das Team der Schulsozialarbeit die Kooperationspartner und Freunde der Schule ein, gemeinsam kulinarische Schätze zu entdecken. Sodann standen beim ersten „internationalen Kochnachmittag“ 21 Hobbyköch*innen gemeinsam in der Schulküche, um ein syrisches Drei-Gänge-Menü zu zaubern. „Es hätte gar nicht besser sein können“, sagte Schulsozialarbeiter Thomas Redeker im Anschluss über das spannende Aufeinandertreffen unterschiedlicher Akteur*innen unter dem Motto „Vielfalt auf dem Teller, Freundschaft im Herzen“. Nicht nur das Essen erweiterte den Horizont der Teilnehmenden, auch der Austausch untereinander brachte infolgedessen interessante Einblicke und Perspektiven.

„Teambuilding“ im besonderen Setting

Eine Frau und zwei Männer stehen auf der Zuschauertribüne eines Stadions, das auf dem Hintergrund zu sehen ist. Der grüne Rasen ist durchzogen von roten Flächen. Werwölfe im Klassenzimmer? Ein eher seltenes Szenario. Die Schüler*innen des Kolping-Berufskollegs Paderborn schlüpften jetzt jedoch in die Rollen von Werwölfen, Hexen, Seherinnen & Co. „Warum haben die Wölfe das Spiel gewonnen?“ läutete Dorian Weiß die Reflexionsrunde ein. Das beliebte Rollenspiel „Werwölfe“ gehört zu seinem Workshoprepertoire. Zwei Tage lange schulte er die Schüler*innen im Teambuilding. So ungewöhnlich die Methoden, so ungewöhnlich auch das „Klassenzimmer“: Die Teilnehmenden der Ausbildungsvorbereitung (AVV) waren zu Gast in der Home Deluxe Arena des SC Paderborn 07.

Ein Zeichen der Solidarität für Betroffene von „Kinderdemenz“

Picknicktische sind abends in einem Garten aufgestellt, umgeben von funkelnden Lichterketten und Lampions. Demenz – das ist für viele Menschen kein Fremdwort. Viele sind im privaten oder beruflichen Kontext schon mit dem Thema in Berührung gekommen. Doch die wenigsten wissen, dass auch Kinder und Jugendliche bereits von dieser Krankheit betroffen sein können. „Kinderdemenz-NCL“ wird eine seltene Stoffwechselerkrankung umgangssprachlich genannt, die durch eine Genmutation verursacht wird – eine der häufigsten erblichen neurodegenerativen (Hirnabbau-) Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Davon hörten auch die Eltern der Kolping Kindertageseinrichtung Bad Lippspringe zum ersten Mal. Die Kita hatte anlässlich des Sankt-Martinsfestes zu Spenden zugunsten der Selbsthilfeorganisation NCL-Gruppe Deutschland aufgerufen. „Ich habe viel Kontakt zu einer Familie in meiner Nachbarschaft, die von der seltenen Krankheit NCL (Neuronale Ceroid-Lipofuszinosen) betroffen ist, und habe dadurch einen sehr direkten Einblick in die Herausforderungen, mit denen diese Familien konfrontiert sind“, sagt Kitaleiter Kilian Kuhnke.