„Be-Heppy“ freut sich über erste Erfolge

Drei junge Menschen spielen auf einer grünen Couch ein Videospiel, wobei sie Game-Controller in der Hand halten und aufgeregt sind. Die Kampagne „Be-Heppy“ hat sich bewährt. Das Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg Warburg-Rimbeck und das Berufskolleg Kreis Höxter werden zum neuen Schuljahr erneut mit je einer Klasse im Bildungsgang der Heilerziehungspflege (HEP) starten – ein wichtiger Schritt, um Versorgungs- und Angebotsengpässen im Bereich der Behindertenhilfe im Kreis Höxter entgegenzuwirken. Um die drohende Gefahr für die Region abzuwenden, hatte sich Anfang 2023 ein regionales Netzwerk gegründet und seine Kampagne gegen den Fachkräftemangel in der Heilerziehungspflege ins Leben gerufen. Trotz des ersten Erfolgs legen die Akteur*innen die Hände aber nicht in den Schoss.

Werbetrommel für die Heilpädagogik rühren

Der Flyer macht Werbung für einer Weiterbildung in der Heilpädagogik. Das Theresia Gerhardinger Berufskolleg (TGB) startet nach den Sommerferien mit seinem neuen Bildungsgang. Für Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen, die ihre beruflichen Perspektiven erweitern möchten, wird eine Zusatzqualifizierung in der Heilpädagogik angeboten. Staatlich anerkannte*r Heilpädagog*in kann man hier innerhalb nur eines Jahres werden. Das Angebot für eine einjährige vollschulische Weiterbildung ist im Kreis Höxter und Kreis Paderborn einzigartig. Das TGB hat die Bewerbungsphase noch nicht abgeschlossen. Sind die Chancen, die der neue Bildungsgang bietet, schon in eurem/Ihrem Umfeld bekannt?

Hinschauen, zuhören und unterstützen

Eine Gruppe von Menschen versammelt sich in einem Konferenzraum an u-förmig zusammengestellten Tischen. Zu Ersthelfenden für psychische Gesundheit haben sich jetzt 26 Lehrkräfte aus den Schulwerk-Kollegien ausbilden lassen. Im Workshop „Erste Hilfe für psychische Gesundheit“ bekamen sie Basiswissen über psychische Erkrankungen und einen Baukasten mit fünf Schritten der Ersten Hilfe an die Hand. In zwölf Seminarstunden haben sie gelernt, Anzeichen von psychischen Störungen zu erkennen, zu verstehen und darauf zu reagieren. Das Kolping Schulwerk sprach mit Dr. Christiane Köster, Vorsitzende des Internationalen Instituts für psychische Gesundheit, über die Aufgaben eines Ersthelfenden, die Aha-Erlebnisse im Workshop, die Konsequenzen für den Unterricht und die wichtigste Botschaft an Menschen mit psychischen Problemen.

Frühzeitig und abgestimmt handeln

16 Personen versammeln sich in einem Garten zu einem Gruppenbild. Gemeinsam ein frühgreifendes System zu finden, damit schulmüde Schüler*innen im Kreis Höxter nicht durch die Maschen des Schulsystems rutschen – dieses Ziel hat sich die AG Schulabsentismus auf die Fahne geschrieben. In diesem Netzwerk haben sich alle diejenigen Akteur*innen zusammengefunden, die mit der Problematik konfrontiert werden: Vertreter*innen aus den Bereichen Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Schulleitung, Schulamt und weiterer Institutionen. Neben der Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach engagieren sich auch Mareike Gördemann, stellvertretende Schulleiterin des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs, Dietmar Overbeck, Schulleiter der Adolph-Kolping-Schule Brakel, und Carolin Amthor-Bröker, Start-off-Leiterin auf dem Kolping Gutshof, in dieser Runde. Erste Teilziele wurden bereits auf den Weg gebracht.

Irritieren, schmoren lassen und verkomplizieren

Eine Gruppe Menschen posiert vor Sperrholzwänden. Die Leute halten grüne Badelatschen in der Hand. „Es ist schön, so viele Menschen aus so vielen Ländern hier zu sehen. Viel besser kann es gar nicht sein für die Republik Fremdistan“, freute sich Projektleiterin Nadja Müller de Ossio von der Flüchtlingshilfe Bonn bei ihrem Besuch in Rimbeck. Die fiktive Republik hat ihren Grenzposten in der Aula des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs – in Kooperation mit dem Umfeldmanagement der Malteser Betreuung in Borgentreich – aufgeschlagen. Noch bis zum 28. März können sich Einreisewillige hier eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erspielen. Die Projektleiterin aus Bonn war zusammen mit ihrer Kollegin Jana Gigl und Hussein und Pylyp aus dem Bonner Spielleiterteam zur Generalprobe in den Kreis Höxter gekommen. Einen Tag lang machten sie die Escape-Room-Betreuer*innen mit den Rätseln der drei Spielräume des „UNbekannten UNbehagens“ und ihren Aufgaben als Regisseur*innen vertraut.

Jugendsozialarbeit oft unter dem Radar

Sieben Personen, darunter ein Priester, versammeln sich vor dem Schulgebäude des Kolping-Berufskollegs Gütersloh anlässlich der Visitation des Weihbischofs. „Mit unserer Arbeit segeln wird oft unter dem Radar“, sagte Wolfgang Gelhard, Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerks Paderborn. Den Josefstag nahm er daher zum Anlass, um die Jugendsozialarbeit ins Rampenlicht zu stellen. Dazu begrüßte er in den Räumlichkeiten des Kolping Berufskollegs in Gütersloh einen besonderen Gast: Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB aus Paderborn ließ sich im Rahmen seiner Visitation gerne einen Überblick und vertiefende Einblicke in die Jugendsozialarbeit und die Jugendberufshilfe von Kolping im Kreis Gütersloh geben. Ins Gespräch über die Arbeit mit diesen besonderen Zielgruppen kam man anhand von zwei Beispielen: dem Gütersloher Standort der Kolping-Bildungszentren Ostwestfalen-Lippe und dem Kolping Berufskolleg Gütersloh. Es folgte ein reger Austausch über die Herausforderungen und Chancen der schulischen, beruflichen und sozialen Integration.