„Lass die Finger von dem Scheiß“

Die Nachwuchs-Hip-Hopper*innen vom BKP haben alle einen eigenen Part in dem Song, den sie unter Anleitung von Daniel Schneider von der Rapschool NRW professionell aufgenommen haben. „Bleib laut, bleib aggressiv“, ruft Daniel Schneider dem Schüler hinter dem Mikrophon zu. „Deine Stimme ist richtig gut“, lobt der Rapper und Produzent bereits nach der ersten Tonaufnahme. Aber: „Hände hoch, auf den Boden! Handschellen angeschoben“ – das muss deutlich lauter gerappt werden. Am Kolping-Berufskolleg Paderborn (BKP) hat sich ein Klassenraum in ein Tonstudio der Rapschool NRW verwandelt. Sechs Schüler und eine Schülerin aus den Ausbildungsvorbereitungsklassen nehmen ihren selbstgeschriebenen Song „Raus aus der Gasse“ auf. „Hip-Hop gegen Sucht“ heißt der Workshop im Rahmen der Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“. Die Schüler*innen können hier ihre Sicht vom Suchtmittelkonsum musikalisch ausdrücken – in ihrer eigenen Sprache und als Ausdruck ihrer Jugendkultur.

„Wir haben viel und können teilen“

Ann-Kristin Striewe (links) und Magdalena Schlüter, pädagogische Fachkräfte in der Kindertageseinrichtung Springbach Höfe, haben das Projekt organisiert und geleitet. „Erntedank“ und „St. Martin“ standen in der Kolping Kita Springbach Höfe in Paderborn in diesem Jahr unter einem besonderen Blickwinkel. Die beiden Feste sind prädestiniert, den Kindern eine Vorstellung von Dankbarkeit und Teilen zu vermitteln und die Bildungsbereiche „Religion und Ethik“ und „soziale und (inter)kulturelle Bildung“ mit Leben zu füllen.

In „Kolping“ steckt viel weihnachtliche Kreativität

Am Sonntag wird bereits das erste Licht an unseren Adventskränzen entzündet – in diesem Jahr zugleich der Startschuss für den Advent. Wir möchten die Wartezeit bis Weihnachten wieder mit einem digitalen Adventskalender verkürzen. Diesmal haben sich unsere Einrichtungen Gedanken gemacht, wie sie uns in Adventsstimmung bringen können. Unsere Kolleg*innen in den Schulen, Kitas, der OGS, auf dem Gutshof, in den Pflegefachschulen und in der Kita- sowie Schulwerkverwaltung haben dafür gesorgt, dass sich hinter jedem Türchen ein besonderer Adventszauber verbirgt. Und das teils mit tatkräftiger Unterstützung von Schüler*innen und Auszubildenden. Vielleicht lassen die 24 Adventsüberraschungen die kalte Jahreszeit etwas kurzweiliger werden. Möglicherweise verbirgt sich hinter dem einen oder anderen Kläppchen eine Anregung, die man selbst ausprobieren möchte.

Den Verfolgten mit Stolpersteinen wieder einen Namen geben

Die Projektteilnehmenden des Kolping-Berufsbildungswerks Brakel, gleichzeitig Schüler*innen des Kolping-Berufskollegs Brakel, engagierten sich bei der Verlegung von Stolpersteinen. „Ich hatte regelrecht einen Kloß im Hals.“ Berührt zeigte sich eine Brakelerin, die zur Verlegung neuer Stolpersteine – Am Gänseanger 9 und an der Warburger Straße 10 – in Brakel gekommen war. Dass die Aktion zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu einem würdigen Ereignis geworden war, daran hatten rund 15 Kolping-Auszubildende einen großen Anteil. Die Steinverlegung war durch das Kolping-Bildungswerk Brakel (KBBW) im Rahmen einer Projektarbeit organisiert und begleitet worden – unter der Federführung des Heimat- und Museumsvereins Brakel. Viel Lob für das Engagement ihrer Projektteilnehmenden nahmen die Verantwortlichen des KBBW und des Kolping-Berufskollegs Brakel entgegen, das sie gerne an die jungen Menschen weitergaben: „Ihre Vorträge waren eins a. Sie haben einen positiven Eindruck in Brakel hinterlassen.“

Naturprojekt wird auf eine Woche ausgedehnt

Der Wald ist ein großer Abenteuerspielplatz für die Kinder. Das Potenzial schöpfte die Kindertageseinrichtung im Generationenhaus in Borchen in der Waldwoche aus. Die Kindertageseinrichtung im Generationenhaus in Borchen hat eine Erfolgsgeschichte ausgeweitet. Regelmäßige Ausflüge in den Wald unternehmen die beiden Naturpädagoginnen der Kita bereits seit drei Jahren mit den Kindern. Jetzt wurde das Konzept neu aufgestellt: Erstmals hatte die Kita im Oktober eine komplette Waldwoche geplant. „Wie wenig ein Kind braucht, um trotzdem glücklich zu sein“, lautete das Resümee nach diesem Projekt, das daher künftig noch ausgebaut wird.

Neues Rüstzeug für den beruflichen und privaten Alltag

Spontanität beweisen beim Improtheater, Millimeterarbeit beim Stop-Motion-Dreh, Schwarzlichteffekte nutzen beim Kamishibai, seine Sinne schärfen, achtsame Momente in den Alltag integrieren – die Schüler*innen des Kolping-Sozial-Berufskollegs in Delbrück haben in der Projektwoche das Facettenreichtum der Ausbildung kennengelernt. Da leuchtet die Raupe Nimmersatt dem Publikum, das auf den „Theaterrängen“ Platz genommen hat, in fluoreszierender Farbe aus dem Kamishibai entgegen. Da vermeint man in den „Achtsamkeitsräumen“ den Geruch gebrannter Mandeln in der Nase zu haben, während man der vertonten Sinnesgeschichte „süße Kirmesdüfte“ lauscht. Da erweckt im „Kinoraum“ ein märchenhafter Stop-Motion-Film die Illusion, die Begegnung von Rotkäppchen mit dem bösen Wolf zu erleben. Da erspüren die Gäste auf dem Barfußpfad und in den Fühlboxen, wie gut ihre Sinne ausgeprägt sind. Erwacht ist auch das Improvisationstalent der angehenden Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen und Sozialassistent*innen, wie das Publikum mit seinen Regieanweisungen bei den drei Aufführungen auf der „Improbühne“ testen kann. Wie praxisnah und abwechslungsreich der Unterricht am Kolping-Sozial-Berufskolleg in Delbrück ist, erfuhren die Gäste beim Tag der offenen Tür. Die Schüler*innen hatten ihnen eine Auswahl ihrer Ergebnisse aus der Projektwoche präsentiert. In den Workshops gab es Aha-Erlebnisse, Neues für den Methodenfundus im späteren Berufsalltag, aber auch persönliche Lerneffekte.

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