„ToleranzRäume“ holen alle ins Boot

Julia Fiege und Miriam Schütte (Kolping-Bildungswerk Paderborn, Erste und Vierte von links), Stefan von Zons (Zweiter von links), das Tandem der TGB-Schulsozialarbeit Lena Stecken und Thomas Redeker sowie TGB-Schulleiterin Mareike Gördemann (Zweite von rechts) luden ein, sich in der Indoor-Ausstellung „ToleranzRäume“ neue Impulse zu holen. Da hockt ein Hund im Freibad und hinterlässt auf dem Rasen seine Hinterlassenschaften – nur einen Steinwurf vom nächsten Strandtuch entfernt. „Da gehe ich hoch wie ein HB-Männchen“, gesteht Stefan von Zons, politischer Bildner, mit Blick auf die gemalte Szene. Bis ihn ein anderer Betrachter des Wimmelbildes „Tolerant im Gewimmel!?!“ auf ein Detail aufmerksam macht: Der Hund trägt kein Halsband. Ein Streuner? Plötzlich gibt es keinen rücksichtslosen Hundebesitzer mehr, dem man die Schuld geben kann. Ein überraschender Perspektivwechsel: Stattdessen entflammt eine Diskussion, in welcher Verantwortung die Gesellschaft für herrenlose Tiere steht. Das Wimmelbild – Herzstück der Wanderausstellung „ToleranzRäume“ – hält in einer fiktiven Stadt unzählige lebensnahe Situationen bereit. Gelegenheiten, über Toleranz und Intoleranz ins Gespräch oder Grübeln zu kommen: Was toleriere ich? Wo komme ich an meine Grenzen?

Kolping Schulwerk führt Qualitätsmanagement ein

Wer Fragen rund um QM und Roxtra innerhalb des Kolping Schulwerks hat, der hat in unserer Qualitätsmanagementbeauftragten Kerstin Abel eine direkte Ansprechpartnerin. Das Verwaltungsteam des Kolping Schulwerks hat im April 2024 eine neue Kollegin bekommen – für viele bei Kolping ein bekanntes Gesicht. Kerstin Abel ist aus der Abteilung Erwachsenenbildung des Kolping-Bildungswerks Paderborn gewechselt und hat die neue Stelle im Schulwerk für Qualitätsmanagement (QM) übernommen. Ihre Aufgabe als Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) ist es, das Schulwerk auszurüsten für die ISO-Zertifizierung nach Din EN ISO 9001:2015. Denn so wie schon das Kolping-Bildungswerk Paderborn und viele seiner Gesellschaften soll künftig auch die Kolping Schulwerk gGmbH dieses Zertifikat vorweisen. Mithilfe von QM Strukturen schaffen, Ressourcen einsparen und Synergien fördern – davon können auch das Schulwerk und seine Einrichtungen profitieren.

Kreis Höxter in der Vorreiterrolle

Eva Klare-Kurtenbach und Carolin Amthor-Bröker stellten das Start-off-Projekt vor. Lena Stecken, Mareike Gördemann und Thomas Redeker gaben einen Einblick in die Schulsozialarbeit am TGB. Bei jedem fünften Kind oder Jugendlichen zwischen acht und 17 Jahren zeigen sich in Deutschland Anzeichen psychischer Auffälligkeiten. Daher hat man sich im Kreis Höxter auf den Weg gemacht, die steigenden psychischen Belastungen von jungen Menschen in den Blick zu nehmen – und ist damit Vorreiter in NRW. „Psychisch krank und (noch) nicht bekannt… Junge Menschen mit psychischen Belastungen in der beruflichen Orientierung, Lebensplanung und beruflichen Anschlussperspektiven" lautete der Titel des ersten Fachtags, den ein Team der „Kommunalen Koordinierung Übergang Schule-Beruf Kreis Höxter“ organisiert hatte. Nicht nur unter den rund 250 Gästen waren Fachkräfte des Kolping Schulwerks aus der Region gut vertreten. Mit zwei Workshops gehörten auch der Kolping Gutshof Großeneder und das Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB) zu den Netzwerkpartnern.

Gerüstet für die Fahrradsaison

Im März beginnt die Fahrradsaison. Bei den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen zieht es die Menschen wieder vermehrt in die Natur. Bei den immer länger werdenden Tagen bietet es sich auch an, sich nach Feierabend aufs Rad zu schwingen. Bei wem es daran zu scheitern droht, dass kein passendes Fahrrad in der Garage steht, dem kann Kolping helfen. Kolping-Mitarbeitende können ihr Wunschrad aussuchen und über das Bikeleasing bis zu 40 Prozent sparen. Wer sich momentan nicht für drei Jahre an einen Leasingvertrag binden möchte, der hat in diesem Frühling die Gelegenheit, Kolping ein Dienstrad abzukaufen oder einen alten Leasingvertrag zu übernehmen.

Capoeira als Rüstzeug für den beruflichen Alltag

Die angehenden Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen am TGB haben sich in ihrem Vertiefungskurs „Capoeira“ von der spannenden Mischung aus Tanz, Musik und Kampf anstecken lassen. Wer freitags, von brasilianischen Rhythmen angelockt, einen Blick in die Aula des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs (TGB) wirft, wird Zeuge eines ungewohnten Spiels. Die Auszubildenden und ihre Lehrerin bewegen sich im Takt der Musik und führen akrobatische Bewegungen, Tritte und Schläge aus. Angriffe, Verteidigung und Akrobatik wechseln sich ab – jeweils nur spielerisch angedeutet in einem anmutigen Kampftanz, der als immaterielles Weltkulturerbe gilt. Ein Schuljahr lang steht Capoeira auf dem Stundenplan der angehenden Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen, die den Vertiefungskurs von Judith da Silva Dias gewählt haben. Ein Gewinn für die Studierenden – für sie persönlich, aber auch für ihre künftigen Klient*innen.

Spielangebot auf dem Tablett „serviert“

Aktionstabletts bieten Kindern vielfältige Beschäftigungsimpulse: wie Farben sortieren. Eine alte Kaffeemühle, dazu ein paar Kaffeebohnen und kleine Tüten – ein Szenario, in dem Kindergartenkinder stundenlang versinken können. Die Kaffeebohnen in den Trichter kullern lassen, die Handkurbel drehen, das frisch gemahlene Kaffeepulver in der Schublade entdecken und in Tütchen füllen. Es gibt dabei nicht nur neue Geräusche und Düfte zu entdecken. Die Kinder tüfteln auch daran, sich mit den nötigen Handgriffen vertraut zu machen und an der eigenen Motorik zu feilen. Ein paar Alltags- und Naturmaterialien, angerichtet auf einem einfachen Tablett – daraus lässt sich eine unendliche Vielfalt an Beschäftigungsimpulsen für Kinder kreieren, und zwar schnell und kostengünstig. Die sogenannten Aktionstabletts erleben gerade ihre Renaissance in deutschen Kitas. Auch in der Kolping Kita Auguste in Bad Lippspringe sind sie im Einsatz.