Die gute Arbeit hat sich bezahlt gemacht. Das Kolping-Berufskolleg Brakel freut sich über gestiegene Anmeldezahlen. „Wir haben so viele Schüler*innen wie lange nicht mehr“, sagt Schulleiter Andreas Tobisch. 320 Lernende werden in diesem Schuljahr das Berufskolleg besuchen. Vor allem der Förderschwerpunkt für Geistige Entwicklung (GE) in der Ausbildungsvorbereitung (AVV) und die Fachpraktiker für Holzverarbeitung, für Zweiradmechatronik und für Gebäudereinigung sind stark gefragt. Für den GE-Förderschwerpunkt kommen die Nachfragen längst nicht mehr nur aus dem Kreis Höxter. Bis zum Kreis Holzminden weckt das Angebot des Berufskollegs schon Interesse.
An der Förderschule in Brakel ist man am Limit angekommen. Mehr als 170 Schüler*innen füllen auch in diesem Schuljahr die Adolph-Kolping-Schule mit Leben. „Das sind fast zwei Klassen mehr“, umreißt Schulleiter Dietmar Overbeck die Dimensionen. Abgesehen vom 10. Jahrgang sind alle Klassen der Sekundarstufe I inzwischen zweizügig. „Die Eltern wissen die sonderpädagogische Förderung, die bei uns die ganze Woche über im Stundenplan steht, zu schätzen“, erklärt der Schulleiter die hohe Nachfrage.
In den Kindertageseinrichtungen herrscht gerade, zum Start in das neue Kita-Jahr, Eingewöhnungszeit. In Brakel gilt das aber nicht nur für die neuen 19 Mädchen und Jungen und die alteingesessenen Kinder, die ihre neue Rolle in ihrer Kitagruppe finden müssen. Auch für das 20-köpfige Team der Kolping Kindertageseinrichtung Brede heißt es diesmal: Eingewöhnungsphase. Das katholische Familienzentrum – ehemals in Trägerschaft der Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau – ist zum 01.08.2024 neu zur Kolping Kita gGmbH dazugestoßen. Jetzt nach dem Trägerwechsel erleben die beiden Leiterinnen Barbara Rehermann und Diana Seck und ihre Kolleginnen eine spannende Zeit des Neuanfangs.
„Wir sind in allen Klassen randvoll. Wir können nicht mehr aufnehmen und haben schon Wartelisten“, berichtet Schulleiterin Mareike Gördemann von den Entwicklungen am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB). Seit zehn Jahren hat es am TGB keine Nachrückerliste mehr gegeben. Und dabei ist es nicht einmal nur der neue Bildungsgang in der Heilpädagogik, der der mit einer Kleingruppe Schüler*innen für den Zuwachs verantwortlich ist.
Im Berufskolleg im Westenholz boomt die Kinderpflege. Deutlich mehr Anmeldungen als im Vorjahr hat das Kolping-Sozial-Berufskolleg Delbrück in diesem Bildungsgang. Die guten Einstellungschancen und die Option, während der Kinderpflegeausbildung im gleichen Atemzug den Realschulabschluss zu absolvieren und sich damit den Weg für eine anschließende Erzieherausbildung ohne Abitur zu eröffnen – das könnte den Reiz ausmachen, vermutet Silvia Zimmardi.
In diesem Schuljahr sind im Kolping Sozialseminar Detmold alle Blicke auf die große räumliche Veränderung gerichtet: Im Laufe des Jahres 2025 steht der lang ersehnte Umzug auf den Kupferberg an. „Ob wir perspektivisch weitere Bildungsgänge bei uns implementieren wollen, werden wir erst nach dem Umzug entscheiden“, sagt Schulleiter Bernd Pawellek.