Verzicht auf Spielzeug in der Fastenzeit

Eine Collage aus drei Fotos zeigt spielende Kinder an einem Kaufmannsladen, in einem Karton und im Sand liegend. Süßigkeiten, Fleisch, Kaffee, Alkohol oder auch digitale Medien waren seit Aschermittwoch in manchem Haushalt gestrichen. Auch in der Adolph-Kolping-Kindertageseinrichtung Nordborchen wurde Verzicht geübt. In der Fastenzeit waren hier alle Spielzeuge weggeräumt. Weil das Projekt „spielzeugfreier Kindergarten“ schon bei seiner Premiere im vergangenen Jahr begeisterte, haben sich die Kinder auch in der diesjährigen Fastenzeit von ihrem Spielzeug getrennt und die inzwischen kargen Gruppenräume mit jeder Menge Fantasie und Ideenreichtum angefüllt. „Ich brenne für das Projekt“, berichtet Andrea Köchling, pädagogische Fachkraft, von ihren Erfahrungen.

TGB-Erzieher*innen und Kitakinder backen gemeinsam

Eine Collage aus drei Fotos zeigt einen lebhaften Kochkurs mit einer Gruppe von Menschen in Schürzen und teils mit Kochmützen, die in einer Küche mit verschiedenen Zutaten und Utensilien Speisen zubereiten und dann die Brote an einem Stand verkauft. Die Schulküche im Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg verwandelte sich zwei Tage lang in eine Backstube. Kleine und große Bäcker*innen kneteten gemeinsam große Teigmengen für den guten Zweck. Die selbst gebackenen Backwaren gingen als „Solibrote“ über den „Verkaufstisch“. Die Kooperation des Rimbecker Berufskollegs mit der benachbarten Kindertageseinrichtung St. Elisabeth stellte sich nicht nur für die Benefizaktion des Entwicklungshilfswerks Miserior als voller Erfolg heraus.

Schulsozialarbeit als Energiebooster

Das Bild zeigt ein Porträt von einer jungen Frau. „Ich bin mit mehr Energie aus dem Tag herausgegangen als reingegangen“, schwärmt Laura Neumann von ihren Praktikumserlebnissen. Die Studentin, die an der Katholischen Hochschule (katho) in Paderborn „Soziale Arbeit“ studiert, hat ihr fünftes Semester am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB) verbracht. Schon nach dem Vorstellungsgespräch für ein Praktikum in der Schulsozialarbeit hatte die 23-Jährige ein „richtig gutes Bauchgefühl“. Das bestätigte sich nicht nur durch die offene und wertschätzende Atmosphäre an der Schule und die gute Praktikumsbegleitung. Laura Neumann profitierte zudem von spannenden Einblicken in ein facettenreiches Arbeitsfeld. „Ich habe ganz gut was gesehen“, freut sie sich über ihren neuen großen Erfahrungsschatz.

Weihnachtsgeschenk stiftet Zukunft

Zwei Kinder, ein Mädchen in einem blauen Kleid und ein Junge in einem blau-weiß karierten Hemd, sitzen auf einer Steinmauer, lächeln und halten sich an den Händen. Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach und ihr Verwaltungsteam sind Patentanten geworden. Ihr Patenkind ist sieben Jahre alt und lebt im Sudan. Mit ihrer Patenschaft möchten die Schulwerkskolleginnen der kleinen Najwa die Chance auf eine bessere Zukunft bieten. In Zeiten steigender Armut, Klimakrisen, Konflikten und Kriegen haben sich Eva Klare-Kurtenbach und ihre Kolleginnen in der Verwaltung in der Vorweihnachtszeit dafür entschieden, auf die Mitarbeitergeschenke in ihrer Runde zu verzichten. Ihre Triebfeder: ein Stück Hoffnung verschenken statt lange nach einer Geschenkidee zu suchen für Menschen, die schon vieles haben und in der privilegierten Lage sind, sich ihre Wünsche meist selbst erfüllen zu können. Viele Kinder weltweit haben diesen Luxus nicht. Für sie setzt sich die Kinderrechtsorganisation Plan International ein. Einen kleinen Teil trägt jetzt auch das Schulwerkteam mit seiner Plan-Patenschaft bei.

Ein Selbstläufer im Familienzentrum

Auf einem Tisch stehen eine Nähmaschine und Nähutensilien sowie verschiedene Stoffartikel, darunter Kissen und Taschen. Ein „Bestseller“ im Familienzentrum Brede startet nach einer mehrjährigen Pause neu durch. Schnell vergessen sind die Smartphones in den Taschen, wenn sich die jungen Mädchen dienstagsnachmittags an die Nähmaschinen setzen. Hochmotiviert stürzen sich die Kinder – vornehmlich im Grundschulalter – in ihre kleinen Nähprojekte. Seitdem Heike Kretzer vor rund zehn Jahren in der Brakeler Kindertageseinrichtung erstmals einen „Nähmaschinen-Führerschein“ für Kinder anbot, sind die Kurse voll. „Man wundert sich, was die Kinder schon für tolle Sachen nähen können. Das hätte ich mir vorher gar nicht vorgestellt“, schwärmt die Nähexpertin von dem Kurs – ursprünglich für Kinder ab zehn Jahren konzipiert –, in dem sich schnell auch Jüngere einfanden. Inzwischen waren die jüngsten Teilnehmenden sieben Jahre alt. „Die Kinder sind unkomplizierter zu unterrichten als die meisten erwachsenen Nähanfänger*innen“, sagt die Kursleiterin.

Kolping übernimmt Kloster auf der Brede

Fünf Personen, darunter zwei Nonnen im schwarzen Habit sowie ein Geschäftsführer und zwei Geschäftsführerinnen von Kolping, stehen nach einem Vertragsabschluss vor einer Steinmauer und lächeln. Die Adolph Kolping Stiftung Paderborn übernimmt die Liegenschaft des Klosters auf der Brede in Brakel. Mit der aus München angereisten Provinzoberin Schwester M. Monika Schmidt haben Regina Schafmeister und Wolfgang Gelhard als Mitglieder des Stiftungsvorstandes eine notarielle Vereinbarung zur Übernahme geschlossen. Die Vereinbarung sichert auch den Verbleib von drei Schwestern der Kongregation der Armen Schulschwestern Von Unserer Lieben Frau, die weiterhin in einem eigenen Bereich des Klosters wohnen und leben werden.