Jugendsozialarbeit oft unter dem Radar

Trafen sich anlässlich des Josefstages zum Austausch über die Jugendsozialarbeit im Kreis Gütersloh (von links): Diözesanpräses Sebastian Schulz, Schulwerk-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach, Dekanatsreferent Matthias Stumpe, Gerlinde Ramsch (Kolping-Bildungszentren Ostwestfalen-Lippe), Berufskollegschulleiter Klaus Pferner, Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB und Kolping-Bildungswerk-Geschäftsführer Wolfgang Gelhard. „Mit unserer Arbeit segeln wird oft unter dem Radar“, sagte Wolfgang Gelhard, Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerks Paderborn. Den Josefstag nahm er daher zum Anlass, um die Jugendsozialarbeit ins Rampenlicht zu stellen. Dazu begrüßte er in den Räumlichkeiten des Kolping Berufskollegs in Gütersloh einen besonderen Gast: Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB aus Paderborn ließ sich im Rahmen seiner Visitation gerne einen Überblick und vertiefende Einblicke in die Jugendsozialarbeit und die Jugendberufshilfe von Kolping im Kreis Gütersloh geben. Ins Gespräch über die Arbeit mit diesen besonderen Zielgruppen kam man anhand von zwei Beispielen: dem Gütersloher Standort der Kolping-Bildungszentren Ostwestfalen-Lippe und dem Kolping Berufskolleg Gütersloh. Es folgte ein reger Austausch über die Herausforderungen und Chancen der schulischen, beruflichen und sozialen Integration.

Die „Grüne Pause“ gibt es auch als TGB-Kochbuch

Das TGB-Kochbuch zur „Grünen Pause“ hat sich gut verkauft und gehört bei vielen jetzt zum Kücheninventar. Lehrer*innen und Schüler*innen wissen ihren Wohlfühlort für die einstündige Mittagspause zu schätzen: Die „Grüne Pause" am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg Warburg-Rimbeck (TGB) ist beliebt. Zur Höchstzeit steht Melanie Wiese mit ihrem Team für 40 Bestellungen für das montägliche und donnerstägliche Essensangebot am Herd. Die angenehme Atmosphäre in der neuen Schulküche, der Gemeinschaftsgeist beim gemeinsamen Essen und der rege Austausch zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und quer durch alle Bildungsgänge sind das Erfolgsrezept. Und Rezepte sind es, die jetzt für einen weiteren Erfolg für das Projekt gesorgt haben.

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ziehen ins Kolpinghaus Bielefeld ein

Vertreter:innen von Stadt und Kolpingwerk stellten der Presse vor, wie die Unterbringung und Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge im Kolpinghaus Bielefeld organisiert werden (von links): Jugendhilfe-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach, Regina Schafmeister (Vorsitzende Kolpinghaus Bielefeld), Matthias Metzen (Assistent der Geschäftsführung), Jugendhilfe-Geschäftsführer Wolfgang Gelhard, Ingo Nürnberger (Dezernent der Stadt Bielefeld), Erzieherin Ilham Latifa Allagui und Einrichtungsleiter Eugen Regier. Das Kolpinghaus Bielefeld ist seit dem 15. Februar wieder mit Leben gefüllt. Die Arbeit der Kolping Jugendhilfe gGmbH – 2023 als Tochtergesellschaft der Kolping-Bildungswerk Paderborn gGmbH gegründet – hat Fahrt aufgenommen. Die Jugendhilfe hat an der August-Bebel-Straße eine familienstrukturierte Wohneinheit eingerichtet für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die durch das Jugendamt in Obhut genommen wurden oder sich in vorläufiger Inobhutnahme befinden. Die jungen Menschen werden hier rund um die Uhr sozialpädagogisch betreut.

Die Fahrradsaison steht in den Startlöchern

Die Tage werden länger, der Frühlingsanfang lässt nicht mehr lange auf sich warten. Ein günstiger Zeitpunkt, einen guten Vorsatz für das neue Jahr in die Tat umzusetzen und sich auf das Fahrrad zu schwingen. Scheitern muss der Start in die Fahrradsaison nicht daran, dass man kein adäquates Rad besitzt. Kolping-Mitarbeitende können ihr Wunschrad aussuchen und über das Bikeleasing bis zu 40 Prozent sparen. Wer sich nicht sofort für drei Jahre an einen Leasingvertrag binden möchte, der kann auch über eine Leasingübernahme ein Dienstrad erst einmal für eine kürzere Zeit testen.

Erschwerte Einreise in "Fremdistan"

Schon bald öffnet die „Republik Fremdistan“ im Kreis Höxter ihre Grenzen und lässt Flüchtlinge ins Land, die für die Aufenthaltsgenehmigung verschiedene Rätsel knacken müssen. „Fremdistan“ öffnet seine Grenzen und lässt Flüchtlinge ins Land. Wer eine Aufenthaltsgenehmigung ergattern möchte, der muss jedoch erst viele Hürden überwinden.

Umschulungsmaßnahmen erweisen sich als Erfolgsgeschichte

Am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg Warburg-Rimbeck bereichern sich Umschüler*innen und Schüler*innen (wie hier im Bild die Erzieher*innen) gegenseitig – die Arbeit des Qualitätsmanagementbeauftragten macht dies möglich. „Es ist die Chance, das zu machen, was einem wirklich am Herzen liegt“, ist aus den Reihen der Schüler*innen zu hören, die an den Schulen des Kolping Schulwerks eine Umschulung machen. Gründe gibt es viele: Sei es, weil man aus gesundheitlichen Gründen umsatteln muss, sich mit zunehmendem Alter die beruflichen Prioritäten verschoben haben oder das Leben einfach so spielt. „Man geht mit einer anderen Einstellung in die Schule, weil man weiß, wofür man das macht.“ Das nimmt auch Hartmut Peter, Schulleiter am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg Warburg-Rimbeck, so wahr: „Umschüler*innen in der Erzieherausbildung, der Kinderpflege oder Heilerziehungspflege bereichern unser Berufskolleg ungemein. Sie bringen Lebenserfahrung und immense Motivation für einen neuen Beruf mit. Wer sich dabei auf den Weg macht, weiß in der Regel sehr genau, was für einen erfolgreichen Abschluss notwendig ist.“

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