„Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“ Die „Neulinge“ im Kolping-Firmenteam haben sich vom Vibes des Paderborner Osterlaufs anstecken lassen. Zum dritten Mal ging das Kolping Schulwerk beim Traditionslauf an Karsamstag an den Start. Darunter waren diesmal wieder ein paar neue Kolping-Läufer*innen. Vor allem Kolleginnen aus Brakel verstärkten seitens der Kolping-Bildungszentren OWL gGmbH das Kolping-Orange auf der Strecke. Dabei haben nicht nur die bombastische Atmosphäre entlang der Strecke und die Rekord-Teilnehmerzahl (14.127 Starter*innen) die rund 20 Kolping-Läufer*innen begeistert.
Süßigkeiten, Fleisch, Kaffee, Alkohol oder auch digitale Medien waren seit Aschermittwoch in manchem Haushalt gestrichen. Auch in der Adolph-Kolping-Kindertageseinrichtung Nordborchen wurde Verzicht geübt. In der Fastenzeit waren hier alle Spielzeuge weggeräumt. Weil das Projekt „spielzeugfreier Kindergarten“ schon bei seiner Premiere im vergangenen Jahr begeisterte, haben sich die Kinder auch in der diesjährigen Fastenzeit von ihrem Spielzeug getrennt und die inzwischen kargen Gruppenräume mit jeder Menge Fantasie und Ideenreichtum angefüllt. „Ich brenne für das Projekt“, berichtet Andrea Köchling, pädagogische Fachkraft, von ihren Erfahrungen.
Die Schulküche im Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg verwandelte sich zwei Tage lang in eine Backstube. Kleine und große Bäcker*innen kneteten gemeinsam große Teigmengen für den guten Zweck. Die selbst gebackenen Backwaren gingen als „Solibrote“ über den „Verkaufstisch“. Die Kooperation des Rimbecker Berufskollegs mit der benachbarten Kindertageseinrichtung St. Elisabeth stellte sich nicht nur für die Benefizaktion des Entwicklungshilfswerks Miserior als voller Erfolg heraus.
„Ich bin mit mehr Energie aus dem Tag herausgegangen als reingegangen“, schwärmt Laura Neumann von ihren Praktikumserlebnissen. Die Studentin, die an der Katholischen Hochschule (katho) in Paderborn „Soziale Arbeit“ studiert, hat ihr fünftes Semester am Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB) verbracht. Schon nach dem Vorstellungsgespräch für ein Praktikum in der Schulsozialarbeit hatte die 23-Jährige ein „richtig gutes Bauchgefühl“. Das bestätigte sich nicht nur durch die offene und wertschätzende Atmosphäre an der Schule und die gute Praktikumsbegleitung. Laura Neumann profitierte zudem von spannenden Einblicken in ein facettenreiches Arbeitsfeld. „Ich habe ganz gut was gesehen“, freut sie sich über ihren neuen großen Erfahrungsschatz.
Schulwerks-Geschäftsführerin Eva Klare-Kurtenbach und ihr Verwaltungsteam sind Patentanten geworden. Ihr Patenkind ist sieben Jahre alt und lebt im Sudan. Mit ihrer Patenschaft möchten die Schulwerkskolleginnen der kleinen Najwa die Chance auf eine bessere Zukunft bieten. In Zeiten steigender Armut, Klimakrisen, Konflikten und Kriegen haben sich Eva Klare-Kurtenbach und ihre Kolleginnen in der Verwaltung in der Vorweihnachtszeit dafür entschieden, auf die Mitarbeitergeschenke in ihrer Runde zu verzichten. Ihre Triebfeder: ein Stück Hoffnung verschenken statt lange nach einer Geschenkidee zu suchen für Menschen, die schon vieles haben und in der privilegierten Lage sind, sich ihre Wünsche meist selbst erfüllen zu können. Viele Kinder weltweit haben diesen Luxus nicht. Für sie setzt sich die Kinderrechtsorganisation Plan International ein. Einen kleinen Teil trägt jetzt auch das Schulwerkteam mit seiner Plan-Patenschaft bei.
Ein „Bestseller“ im Familienzentrum Brede startet nach einer mehrjährigen Pause neu durch. Schnell vergessen sind die Smartphones in den Taschen, wenn sich die jungen Mädchen dienstagsnachmittags an die Nähmaschinen setzen. Hochmotiviert stürzen sich die Kinder – vornehmlich im Grundschulalter – in ihre kleinen Nähprojekte. Seitdem Heike Kretzer vor rund zehn Jahren in der Brakeler Kindertageseinrichtung erstmals einen „Nähmaschinen-Führerschein“ für Kinder anbot, sind die Kurse voll. „Man wundert sich, was die Kinder schon für tolle Sachen nähen können. Das hätte ich mir vorher gar nicht vorgestellt“, schwärmt die Nähexpertin von dem Kurs – ursprünglich für Kinder ab zehn Jahren konzipiert –, in dem sich schnell auch Jüngere einfanden. Inzwischen waren die jüngsten Teilnehmenden sieben Jahre alt. „Die Kinder sind unkomplizierter zu unterrichten als die meisten erwachsenen Nähanfänger*innen“, sagt die Kursleiterin.